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Dr. Karl Henn, der „Vater“ der Kurtätigkeit in Radenci

„Säuerlings-Champagner“ des jungen Henns

Schon in jungen Jahren sammelte Dr. Karl Henn auf dem Weg durch Radenci an der Quelle „saures Wasser“. Im Jahr 1865 kam er nach Radenci zurück, fest entschlossen, sich dem „Säuerlings-Champagner“ aus seinen Studentenjahren zuzuwenden. Er kaufte das Grundstück mit der Quelle, und nach vier Jahren harter Arbeit, Sturheit und Entbehrungen wurde seine Hingabe belohnt: Aus dem Eichenholzrohr begann aus einer Tiefe von 17 Metern natürliches Mineralwasser zu sprudeln. Es war in Geschmack und Qualität viel besser als das Wasser, das er vor 36 Jahren als Student zum ersten Mal probierte.

Verbreitung des Rufs des heilenden Mineralwassers von Radenci

Karl Henn begann, sowohl Ärzte als auch die Bevölkerung für die Heilkraft des CO2-reichen Mineralwassers aus Radenci zu sensibilisieren. Im ersten Jahr nach der Erschließung der Quelle füllte und verkaufte er 37.000 Flaschen. Bald folgten große Markterfolge und Medaillen auf Lebensmittel- und Kulinarikmessen im Inland und in europäischen Hauptstädten. Sogar der Papst im Vatikan und der Kaiser am Wiener Hof tranken das berühmte Wasser aus Radenci. Im 19. Jahrhundert schenkten die Einheimischen das Wasser in „pütra“ genannte Tonkannen ein, die sie dann auf das Feld mitnahmen, weil das Wasser darin lange Zeit kalt blieb.

Der Beginn der Kurtätigkeit

Die Erkenntnis, dass das mit Kohlensäure gesättigte Mineralwasser hervorragend geeignet für die Verwendung in einem Heilbad wäre, bewegte Dr. Henn dazu, eine Schwimmhalle zu errichten. Der Bau wurde nach seinem Tod von seinem Sohn fortgesetzt, der in der Gegend auch einen Park anlegte. Im Jahr 1882 wurde in Radenci die erste Kuranlage mit 11 Badekabinen und 12 Gästezimmern eröffnet. Der Kurort hieß damals Slatinski Radenci und verfügte neben einem Wohngebäude mit Park und Hallenbad auch über mehrere Heilquellen (Gizelin, Kraljev und Jurijev vrelec). Zu dieser Zeit konnten die Gäste bereits Kohlensäure-Bäder genießen, und der Kurort kümmerte sich auch um die Verteilung von Säuerlingswasser im ganzen Land und im Ausland. Im ersten Jahr hatte er 79 Gäste, sechs Jahre später bereits über 200. 

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