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Sehenswürdigkeiten / Grand Hotel Toplice im Wandel der Zeit

Das Grand Hotel Toplice ist das einzige Hotel in Bled, das direkt am Ufer des Bleder Sees steht. Es ist das eleganteste Bleder Hotel mit rustikalem Ambiente, das die Geschichten seines fast hundertjährigen Bestandes erzählt. Seine Anfänge reichen aber noch viel weiter zurück. Lernen Sie die interessante Geschichte des Hotels Grand Hotel Toplice kennen, die wir Ihnen im Weiteren enthüllen.

19. Jahrhundert

Louisenbad (Louisine toplice)

Im Jahr 1818 wurden dort, wo heute das Hotel Grand Hotel Toplice steht, zwei warme Quellen mit heilkräftigen Wirkungen entdeckt. Bereits vier Jahre später, als die Quellen in einer Baracke aus Holz untergebracht wurden, hat Bled dadurch sein erstes Schwimmbad bekommen. Im Jahr 1850 begann der Postdirektor Hoffmann aus Ljubljana neben dem Schwimmbad, direkt am Ufer des Sees, ein kleineres Hotel zu bauen, das im Jahr 1854 eröffnet wurde. Nach seiner Ehefrau Louisa wurde das Hotel Louisenbad (Louisine toplice) benannt. Dieses Gebäude war der Vorgänger des heutigen Hotels Grand Hotel Toplice. Der Eigentümer des Hotels sorgte auch für das Schwimmbad, das sich neben dem Hotel befindet, das bis dahin schlecht gepflegt wurde. Im Jahr 1870 wurde das Hotel von Jožef Luckmann, einem Geschäftsmann, der Direktor der Sparkasse Kranjska hranilnica in Ljubljana war, gekauft, doch von diesem bereits nach einigen Jahren weiter an den Grafen Camill Aichelberg, den großen Bewunderer von Bled, verkauft. Vom Grafen Aichelberg wurde das Hotelgebäude im Jahr 1875 beträchtlich erweitert und vollkommen erneuert. Bereits in der ersten Saison nach der Eröffnung machten im Hotel die Mitglieder der High Society Ferien und das ist mehr als ein Jahrhundert lang bis heute so geblieben. Im Jahr 1889 wurde das Hotel Louisenbad mit allen zugehörigen Gebäuden von Gustav Valtrini gekauft, der früher als Koch im Hotel arbeitete. Er leitete das Hotel zusammen mit seiner Frau Fanny. Sie legten besonderen Wert auf die Einrichtung des Hotels und auf das Wohlbefinden der Gäste. Das Hotel wurde mit Wertgegenständen aus der ganzen Welt reich ausgestattet. Berühmt war das Hotel auch für seine ausgezeichnete Küche. Die Gäste konnten sich mit Thermalbädern und heilkräftigen Trinkkuren mit dem Wasser aus der Quelle verwöhnen lassen. Das Wasser aus den Thermalquellen wurde als Heilmittel bei der Blutarmut, bei Infektionen, Nervenkrankheiten, beim Rheumatismus und bei der Gicht empfohlen.

20. Jahrhundert

Das Hotel wurde von der Einheimischen Jula Molnar übernommen

Im Jahr 1919 wurde das Hotel von Jula Molnar gekauft und unter Mitwirkung vom Architekten Franz Baumgartner im Jahr 1925 weiter ausgebaut. Jula Molnar hat dem Hotel den Namen Toplice gegeben. Im Jahr 1932 wurde im Hotel Toplice ein Schwimmbecken im Stil der römischen Thermen mit 30 Umkleidekabinen für 90 Badegäste errichtet. In dieses Schwimmbecken wurde das Thermalwasser aus der Quelle unter dem Hotel geführt. König Aleksander erklärte sein Schloss Suvobor für die königliche Sommerresidenz. Das in der Nähe des Schlosses liegende Hotel Toplice wurde somit zu einem Ort, an dem sich hochrangige Politiker, das Adel und andere Prominente trafen. Jula, die nur eine Bürgerschule hatte, war aufgrund ihrer natürlichen Intelligenz und praktischer Erfahrung auch der Funktion der Managerin des Spitzenhotels vollkommen gewachsen. Sie meisterte den Umgang sowohl mit den angesehensten Gästen als auch mit den einfachen Leuten. Ihre Angestellten im Hotel hatten sie gern. Sie war zu allen gut und gerecht. Deswegen wurde sie von ihren Mitarbeitern geschätzt und geachtet und sie waren ihr auch treu. Als Bauerntochter hat sie wahrscheinlich noch nicht vom Golf gehört, als aus England und Australien die Männer kamen, die mit diesem Sport damals bestens vertraut waren. So wurde in Bled der erste Golfplatz errichtet. Die Küche des Hotels war für ihr Spitzenniveau berühmt und das nahegelegene in Holz gehaltene Café für leckere Süßigkeiten, guten Kaffee und köstliches Speiseeis. 
Das Hotel Toplice, das erste Hotel mit eigenem überdachtem Schwimmbad, ist auch heute noch das berühmteste Hotel in Bled, das Erinnerungen an unzählige berühmte Persönlichkeiten und zahlreiche wichtige Events bewahrt.

II. Weltkrieg und die Nachkriegszeit

Während des Zweiten Weltkriegs wurde Bled zum Zentrum der Region. Im Hotel Toplice wurde die deutsche Verwaltung untergebracht. Nach dem Krieg ging das Hotel in das Eigentum des Staates über. Im Gebäude des Hotels wurde ein militärisches Partisanenkrankenhaus errichtet. Für Touristen wurde das Hotel erst Anfang Mai 1946 wieder eröffnet. Zu Beginn waren das vor allem inländische Gäste, Ausländer gab es damals nur sehr wenige. Das änderte sich in den fünfziger Jahren, als es in Bled in den Sommermonaten wieder von den ausländischen Touristen wimmelte. Nach dem Zweiten Weltkrieg hat sich der Präsident Tito die Villa Vila Bled für seine Residenz in Slowenien ausgewählt, in der auch seine offiziellen Empfänge stattfanden. Viele von seinen Gästen hat er auch zu einer freundlichen gesellschaftlichen Zusammenkunft in das in der Nähe der Villa gelegene Hotel Grand Hotel Toplice gebracht. Oft wurden im Hotel ausländische Staatsmänner, Diplomaten und Mitglieder der Delegationen untergebracht, die in Slowenien zu einem offiziellen Besuch weilten.
In den Jahren 1967/69 erfuhr das Hotel Grand Hotel Toplice eine größere Erneuerung unter dem Architekten Zdravko Bregovac aus Opatija. Das ursprüngliche Erscheinungsbild des Gebäudes ist erhalten geblieben, renoviert wurde vor allem das Innere. Im erneuerten Hotel wurden 120 Zimmer mit eigenen Badezimmern neu gestaltet. Die Zimmer wurden mit neuen Stilmöbeln ausgestattet, in der Eingangshalle und in Salons wurde zum Teil die ursprüngliche Ausstattung beibehalten. Das Hotel Grand Hotel Toplice wurde nach dem Zweiten Weltkrieg bis hin zum Jahr 1969 als ein selbständiges Unternehmen tätig. Immer wurde von der Geschäftsführung des Hotels samt allen Beschäftigten eine noch besondere Aufmerksamkeit den Stammgästen des Hotels gewidmet. Viele Gäste des Hotels, die von den Schönheiten von Bled angetan und mit dem Aufenthalt im Hotel Toplice zufrieden waren, kamen Jahr für Jahr wieder, einige davon waren Stammgäste des Hotels, sogar über mehrere aufeinanderfolgende Jahrzehnte hinweg. Gewöhnlich kamen die Stammgäste jedes Jahr zum gleichen Termin und es wurde ihnen im Hotel besondere Aufmerksamkeit geschenkt – organisiert wurden Galadinner, Tänze und verschiedene gesellschaftliche Events.
Seit dem Jahr 2011 ist das Hotel Grand Hotel Toplice ein Teil des größten Hotelunternehmens in Slowenien, von Sava Turizem, d. d. Um das Angebot der Hoteldienstleistungen auf dem höchsten Niveau von fünf Sternen auch künftig zu ermöglichen, hat im Jahr 2001 eine umfassende Renovierung des Hotels begonnen. Um den Gästen noch mehr Komfort zu bieten, wurde die Anzahl der Zimmer im Hotel reduziert. Die Zimmer wurden mit Stilmöbeln ausgestattet. Ein großer Teil der Innenausstattung wurde erhalten, was dem Hotel den Reiz der alten Zeiten in neuer Pracht gibt. Das im klassischen Stil gehaltene hoteleigene Thermalschwimmbad wurde mit dem neuen Angebot des Wellness-Zentrums Spa Luisa ergänzt. Das renovierte Hotel wurde am 9. Mai 2002 eröffnet. Das Eröffnungsband wurde bei dieser Gelegenheit von dem treuesten Gast des Hotels, Fritz Ruesch aus der Schweiz, durchgeschnitten, der im Sommer 1946 zum ersten Mal im Hotel wohnte. Von da an machte er im Hotel gemeinsam mit seiner Ehefrau Roesly jedes Jahr seit über fünfzig Jahren Urlaub.

Das Buch, das sich wie ein spannender historischer Roman liest

Von einigen wird behauptet, dass das Herz des Hotels Grand Hotel Toplice der Hotelsalon ist, von dem aus sich ein wunderschöner Blick auf den See und die Bleder Burg bietet. Wir behaupten aber, dass das Herz unseres Hotels unsere Gäste sind. Ohne unsere Gäste wäre das Hotel nicht das, was es ist. Wir wollten die Außerordentlichkeit unserer Gäste mit einem besonderen Gästebuch ehren, in dem viele einflussreiche und wichtige Persönlichkeiten eingetragen sind. Das Durchblättern dieses Buches entführt uns in die ferne Länder jenseits des Ozeans, in Königreiche und in wichtige politische Institutionen der Welt, in die Welt des Films, Sports und der Kunst. Im Hotel Grand Hotel Toplice übernachteten unter anderem Könige, mehr als 20 Präsidenten verschiedener Länder, mehr als 20 Ministerpräsidenten, Dutzende von Ministern, Nobelpreisträgern, Denkern, Schöpfern, Wissenschaftlern, Sportlern, Künstlern und Filmstars. Jeder Besuch ist eine Geschichte für sich. 
Einige von den berühmten Persönlichkeiten: Bobby Fischer (Schachgroßmeister und Weltmeister, 1959), Arthur Miller (amerikanischer Dramatiker, 1965), Pablo Neruda (Dichter und Nobelpreisträger, 1965), Agatha Christie (Schriftstellerin, 1967), Franz Josef Strauß (Präsident der Landesregierung von Bayern, 1969), Hussein (König von Jordanien, 1978), Simon Wiesenthal (Nazijäger), Heinrich Harrer (österreichischer Alpinist und Schriftsteller), Carlo Ponti (Filmproduzent), Vivien Leigh (Schauspielerin), Cliff Richards (Musiker, 1989), Ronald Sega (Astronaut, 1994), Süleyman Demirel (türkischer Präsident, 1997), Garry Kasparov (Schachgroßmeister und Weltmeister, 2002), Donald Trump (aktueller amerikanischer Präsident), Paul McCartney (Musiker 2005), Ban Ki-moon (UNO-Generalsekretär, 2008), Anže Kopitar (Hockeyspieler, Stanley-Cup-Sieger, 2012).

Small Luxury Hotels

Small Luxury Hotels

Der Charakter des Hotels Grand Hotel Toplice wird durch kleine Schätze und große Geschichten widergespiegelt, die im Laufe der Jahrhunderte zu einem Teil des Hotels selbst wurden. Über die ganze Zeit seines Bestehens war und ist das Hotel immer noch ein Synonym für reiche Tradition und für ein Spitzenangebot für die anspruchsvollsten Gäste in einer einmaligen Umgebung. Auch deswegen wurde das Hotel im Jahr 2009 als erstes in Slowenien Mitglied des prestigeträchtigen Hotelverbands Small Luxury Hotels of the World und es erreichte dadurch eine noch höhere Bekanntheit unter den anspruchsvollsten Gästen aus dem Ausland.

Quellen: Grand Hotel Toplice in njegova zgodovina (Das Grand Hotel Toplice und seine Geschichte), e-razgledi 2012, Muzejsko društvo Bled, Mag. Monika Rogelj. 
Pozabljena polovica: portreti žensk 19. in 20. stoletja na Slovenskem (Die vergessene Hälfte: die Porträts der Frauen des 19. und 20. Jahrhunderts auf dem Gebiet Sloweniens), Alenka Šelih, Milica Antić Gaber, Alenka Puhar, Tanja Rener, Rapa Šuklje und Marta Verginella. 

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